|
||
HomeAktuelle InformationenKinder
|
|
Waldheim 2017Diesen Sommer verwandelte sich das Ferienwaldheim Blaustein in das luxuriöse Hotel WH, mit siebenfach gekürter Küche und einem Personal bestehend aus 22 Angestellten, darunter Fitnesstrainer, Schwimmlehrer und Hundefriseurin. Diese waren von morgens um 9 bis abends 18 Uhr für die 140 Hotelgäste da. Da sich das Hotel WH auf einer abgelegenen Insel befand, gab es natürlich auch eine multifunktionale Kommunikationsmaschine, mit der Kontakt zur Außenwelt aufgenommen werden konnte. Doch das war nicht die einzige hochmoderne Technologie des Hotels WH. Die Kommunikationsmaschine ermöglichte ein hoteleigenes Inselradio, durch das alle BewohnerInnen desHotels jeden Tag beim Treppentreff über die neusten Ereignisse auf der Welt in Kenntnis gesetzt wurden. Doch das sonnige Idyll wurde am zweiten Tag schlagartig unterbrochen. Beim Treppentreff an diesem Tag gab es im Radio neueste Berichte über ein Ereignis in New York. Diebe hatten aus einem Museum das wertvolle Aztekengold gestohlen!! Noch während der Radiosprecher davon berichtete ertönte ein Knall und Rauchschwaden stiegen von der Kommunikationsmaschine auf. Durch das Versagen der Maschine hatte natürlich auch das Radio keine Verbindung mehr und unter den HotelbewohnerInnen brach Panik aus. Glücklicherweise war der Hoteldirektor dank eines Notfallplans für alle Fälle gewappnet. Als erstes mussten natürlich die Notfallrationen in der Vorratskammer auf dem Dachboden überprüft werden. Doch was man dort entdeckte verschlug allen die Sprache: Zwischen den gelagerten Lebensmitteln für Notfälle lag ein riesiger Haufen Aztekengold. Eins und eins wurde zusammengezählt und der Sachverhalt war klar. Das in New York gestohlene Gold war irgendwie auf die einsame Insel im Hotel WH gelandet. Da die Hotelgäste keinen Zugang zur Vorratskammer hatten wurde schnell klar, dass sich der oder die Diebe direkt unter dem Personal befinden. Unter diesem gingen nun die wildesten Beschuldigungen los. In den nächsten Tagen verwandelte sich das Hotelgelände des Hotel WH in eine Detektivschule. Denn nun war die Mithilfe der Hotelgäste gefragt! Der Tatort auf dem Dachboden wurde abgesperrt und alle Spuren gesichert. Außerdem hatte man in der Mittagspause oder während des Gruppenprogramms die Möglichkeit im Turmzimmer eine Detektivausbildung zu absolvieren. Eine riesige Indizientafel wurde aufgestellt und alle Kinder konnten mithelfen so viele Hinweise wie möglich zu sammeln. Die Verdächtigen: Alle Angestellten des Hotels. Und dabei stellten sich die Kinder bzw. die BewohnerInnen des Hotels als echte Profis heraus. Durch Inspektionen am Tatort (natürlich nur mit Schutzhandschuhen) und das genaue Beobachten der MitarbeiterInnen konnten sie einige verdächtige Zusammenhänge herstellen. Darüber wurden sogar ganze Theorien aufgestellt und Berichte geschrieben. Die bei den einen Kindern als komplett harmlos eingestuften MitarbeiterInnen bei den anderen die Hauptverdächtigen. So entstand ein riesiges Netz aus Vermutungen und wilden Anschuldigungen, das über die Tage immer größer wurde. Das Inselradio, das nun nicht mehr mit der Außenwelt verbunden war, wurde nun umfunktioniert. Im Rahmen eines Mittagspausenprogrammes konnten die Kinder, die Lust hatten die neusten Ereignisse im Hotel WH aufnehmen und den anderen HotelbewohnerInnen beim Treppentreff präsentieren. Nachdem die Beschuldigungen immer verstrickter und verwirrender geworden waren, schlug der Hoteldirektor am Donnerstag in der zweiten Woche auf den Tisch - mit dem Ziel Klarheit in den Fall zu bekommen. Er rief eine Versammlung aller HotelbewohnerInnen aus, um alle bisher gesammelten Erkenntnisse zusammenzutragen. Doch dabei passierte es. Die Diebe, die von der Versammlung mitbekommen hatten, bekamen es mit der Angst zu tun. Deshalb flohen sie Sack und Pack in den Wald, was ein Angestellter des Hotels mitbekam. Vollkommen verängstigt informierte er die anderen darüber. Die Diebe hatten sich in drei Richtungen aufgeteilt und verloren dabei Goldstückchen. Genau das machten sich die HotelbewohnerInnen zu Nutze. Sie teilten sich in drei Gruppen auf, um die TäterInnen nicht entkommen zu lassen. Bei der Verfolgungsjagd begegneten sie glücklicherweise sprechenden Waldtieren, die ihnen bei der Verfolgung halfen. Alle Wege führten auf die obere Wiese im Wald, wo die TäterInnen von einem Komplizen mit einem Boot abgeholt werden sollten. Glücklicherweise traf zeitgleich mit den Kindern die Inselpolizei ein, die mit der in der Zwischenzeit reparierten Kommunikationsmaschine verständigt werden konnten. Mit ihrer Hilfe kesselten die Kinder die Diebe ein, und sie konnten von der Polizei verhaftet werden. Und so konnte nach einem fast zweiwöchigen Abenteuer am nächsten Tag der gewohnte Hotelalltag mit Kino und Spa wieder seinen Lauf nehmen. Am letzten Tag konnten die Hotelgäste den Luxus in vollen Zügen genießen. Sie waren dadurch erholt genug, um die waldheimfreie Zeit bis zum nächsten Jahr zu überstehen. |